CBASP als stationäres Behandlungskonzept der therapieresistenten chronischen Depression: Eine Pilotstudie zum Zusammenhang von Nebenwirkungen und Therapieerfolg


Journal article


E. Brakemeier, P. Herzog, M. Radtke, Rebecca Schneibel, Viola Breger, M. Becker, Jan Spies, F. Jacobi, Jens Heider, C. Normann
PPmP. Psychotherapie, Psychosomatik, medizinische Psychologie, 2018

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Brakemeier, E., Herzog, P., Radtke, M., Schneibel, R., Breger, V., Becker, M., … Normann, C. (2018). CBASP als stationäres Behandlungskonzept der therapieresistenten chronischen Depression: Eine Pilotstudie zum Zusammenhang von Nebenwirkungen und Therapieerfolg. PPmP. Psychotherapie, Psychosomatik, Medizinische Psychologie.


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Brakemeier, E., P. Herzog, M. Radtke, Rebecca Schneibel, Viola Breger, M. Becker, Jan Spies, F. Jacobi, Jens Heider, and C. Normann. “CBASP Als Stationäres Behandlungskonzept Der Therapieresistenten Chronischen Depression: Eine Pilotstudie Zum Zusammenhang Von Nebenwirkungen Und Therapieerfolg.” PPmP. Psychotherapie, Psychosomatik, medizinische Psychologie (2018).


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Brakemeier, E., et al. “CBASP Als Stationäres Behandlungskonzept Der Therapieresistenten Chronischen Depression: Eine Pilotstudie Zum Zusammenhang Von Nebenwirkungen Und Therapieerfolg.” PPmP. Psychotherapie, Psychosomatik, Medizinische Psychologie, 2018.


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Abstract

Zusammenfassung Einleitung Stationäre Psychotherapien können u. a. aufgrund der kurzen, aber intensiven Behandlung Nebenwirkungen auslösen. In der vorliegenden Pilotstudie wurden daher bestimmte Nebenwirkungen eines multidisziplinären, stationären CBASP-Programms (Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy) für Patienten mit therapieresistenter chronischer Depression sowie deren Zusammenhang mit dem Therapieerfolg (Response-, Remissions- und Rückfallraten) untersucht. Material & Methoden 50 Patienten mit therapieresistenter chronischer Depression nahmen an einem strukturierten 12-wöchigen, stationären CBASP-Programm teil. Nebenwirkungen wurden erfasst durch 1) eine Verschlechterung der depressiven Symptomatik im Fremdbericht bei Entlassung (Wert auf der Hamilton Depression Rating Scale, HDRS24) und 2) einem Selbstbeurteilungsfragebogen zur Erfassung von Nebenwirkungen in der stationären Psychotherapie (NESTAP), welcher von Patienten 6–12 Monate nach Entlassung ausgefüllt wurde. Ergebnisse Nach der 12-wöchigen Behandlung konnten 84% der Patienten als Responder klassifiziert werden, von denen 44% das Remissionskriterium erfüllten. 16% waren Non-Responder, wobei kein Patient gemäß HDRS eine fremdbeurteilte Verschlechterung der depressiven Symptomatik zeigte. Sechs Monate nach Entlassung erlitten 40% der Responder einen Rückfall. Im NESTAP gaben 66% der Patienten an, dass sich während der Behandlung ihre Symptomatik vorübergehend verschlechtert habe. Bei diesen Patienten zeigte sich eine geringere Remissionsrate. Über 50% berichteten von interpersonellen Konflikten mit Teammitgliedern oder anderen Patienten, wobei kein Zusammenhang mit dem Therapieerfolg nachweisbar war. Schließlich berichteten über 50% der Patienten, nach Entlassung Veränderungen in sozialen Beziehungen erlebt zu haben. Diese Patienten hatten seltener einen Rückfall. Insgesamt gaben 94% aller Patienten an, mindestens eine der in dieser Studie erhobenen Nebenwirkungen erlebt zu haben. Schlussfolgerung Diese Pilotstudie gibt trotz einiger Limitationen erste Hinweise, dass das stationäre CBASP-Programm Nebenwirkungen verursacht, wobei nur eine subjektiv wahrgenommene vorübergehende Verschlechterung den individuellen Therapieerfolg kurzfristig negativ zu beeinflussen scheint. Die Ergebnisse sprechen dafür, Nebenwirkungen im Kontext des kurz- und langfristigen Therapieerfolges zu untersuchen, um herauszufinden, wie relevant Nebenwirkungen sind.





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